Ausstellung „Mahlsdorf bleibt Mahlsdorf“ Paul Großmann – Heimatforscher und Poet

 

Im Jahr 2020 begeht der Bezirk Marzahn-Hellersdorf den 675. Jahrestag der Gründung von Mahlsdorf. Am 25. Januar 1345 erfolgte die erste Erwähnung von Mahlsdorf in einer mittelalterlichen Urkunde.

 

Ein Baustein der Feierlichkeiten ist eine Sonderausstellung über den Mahlsdorfer Heimatforscher und Poeten Paul Großmann. Die Ausstellung wurde am 02. Februar 2020 um 14.00 Uhr im Haus 2 des Bezirksmuseums Marzahn-Hellersdorf eröffnet. Einführungs- und Dankesworte sprachen Juliane Witt, Bezirksstadträtin für Weiterbildung, Kultur, Soziales und Facility Management, und Iris Krömling, Leiterin Bezirksmuseum Haus 2. Die musikalische Umrahmung gestalteten Jan Damitz, Gesang und Rezitation, und Karsten Drewing, Klavier, mit Liedern und Texten von Paul Großmann. Das Publikum war begeistert.

 

Paul Großmann lebte von 1865 bis 1939, seit der Jahrhundertwende in Mahlsdorf. Er arbeitete als Verwaltungsoberinspektor und war von 1906 bis 1912 Mitglied der Mahlsdorfer Gemeindevertretung. Bekannt geworden ist Großmann aber als Heimatforscher, Dichter und Liedtexter. Er erforschte die Ortsgeschichte von Mahlsdorf, Kaulsdorf, Biesdorf, Hönow, Friedrichsfelde und Karlshorst. In seinen Schriften finden sich Gedichte zu Ereignissen und Orten. Für Jubiläen, Feiern und Festschriften schrieb er passende Verse. Großmann ist Autor des Schlagers „Zwei dunkle Augen“ und 140 weiterer Liedtexte.

 

Die Ausstellung zeigt Originalausgaben seiner Schriften zu Mahlsdorf, Notenblätter mit Liedtexten, Tonaufnahmen, Schallpaltten und Ansichtskarten.

 

Die Ausstellung kann noch bis zum 29. November 2020 im Haus 2 des Bezirksmuseums Marzahn-Hellersdorf, Alt-Marzahn 55, 12685 Berlin, besichtigt werden.

 

Text und Fotos: Andreas Rinner, Vorstandsmitglied