675 Jahre Kaulsdorf

 

Zu diesem Thema hatte der Heimatverein zu seinem diesjährigen Tag der Regional- und Heimatgeschichte am 30. Oktober 2021 eingeladen. Die Veranstaltung konnte in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirchengemeinde Kaulsdorf in der Jesuskirche Kaulsdorf stattfinden. Der Vorsitzende des Heimatvereins, Wolfgang Brauer, begrüßte die zahlreichen Anwesenden, unter ihnen Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau, Bezirksstadträtin Juliane Witt als Vertreterin des Bezirksamtes sowie die Ortschronisten Benedikt Eckelt (Mehrow), Karin Satke (Kaulsdorf), Karl-Heinz Gärtner (Biesdorf) sowie Frank Holzmann vom Verein Ball e.V. und Heinrich Niemann und Axel Matthies vom Verein Freunde Schloss Biesdorf e.V.

 

Bezirksstadträtin Juliane Witt begrüßte ihrerseits die Anwesenden und würdigte die gute Zusammenarbeit mit dem Heimatverein, u.a. in der Kommission Gedenkorte. Sie dankte den Mitgliedern des Heimatvereins für ihre Arbeit und benannte zukünftige gemeinsame Anstrengungen, z.B. wie kann Regionalgeschichte vermehrt in die Schulen getragen und wie muss die Gedenkkultur im Bezirk weiter ausgestaltet werden.

 

Joachim Klee vermittelte in seinem Beitrag einen Überblick über „ 675 Jahre Kaulsdorfer Kirchengeschichte“. Christa Hübner sprach ausführlicher über „Kaulsdorf in den ersten Jahrhunderten nach seiner Gründung“ und gab einen Einblick in die wechselvollen Eigentumsverhältnisse im Dorf. Karl-Heinz Gärtner zeigte anhand einiger Restaurants auf, welche historischen „Kaulsdorfer Gaststätten Geschichte(n)“ es im Ort vor dem Zweiten Weltkrieg gab und was aus ihnen wurde. Karin Satke brachte in ihrem Beitrag „Von der Wilhelmstraße zum Mädewalder Weg“ ein Beispiel für die Besiedlung von Kaulsdorf-Mitte von den Anfängen bis zur Gegenwart. Monika Rank stellte „Kaulsdorf in den 1970er-Jahren“ vor, einschließlich der Errichtung des Neubaugebietes Kaulsdorf Nord. Wolfgang Brauer sprach entgegen der Ankündigung in der Einladung „Kaulsdorf – ein Drei-Seen-Land?  über ein Fotoalbum, dass der Heimatverein unlängst erhalten hatte. In dem Album ist der Abriss des Kaiserdenkmals vor dem Berliner Schloss nach 1945 dokumentiert.

 

Wolfgang Brauer und Christa Hübner moderierten die Veranstaltung. In seinen Schlussbemerkungen dankte W. Brauer den Referentinnen und Referenten, den Anwesenden für ihr Kommen und ihre Aufmerksamkeit, der evangelischen Kirchengemeinde Kaulsdorf, der Vorbereitungsgruppe Ninon Suckow, Evelyn Marquardt, Renate Schilling, Claas Reise und Andreas Rinner. Zum guten Gelingen der Veranstaltung trug auch der Caterer „Mr. Cuisine“ mit seinem Beköstigungsangebot bei, auch dafür herzlichen Dank.

 

Alle Beiträge zum Tag der Regional- und Heimatgeschichte werden im Historischen Jahrbuch 2021 veröffentlicht.

 

Renate Schilling