Vortrag und Führung „Die Evangelische Kirchengemeinde Hellersdorf“

Am 13. Juni 2018 beschäftigte sich die Veranstaltungsreihe „Marzahn-Hellersdorfer Gespräch zur Geschichte“ des Bezirksmuseums erneut mit der Kirchengeschichte von Marzahn-Hellersdorf. Der Einladung in das Evangelische Gemeindezentrum Hellersdorf in der Glauchauer Straße 7 folgten über 30 Gemeindemitglieder  und Geschichtsinteressierte.

Pfarrer i.R. Hartmut Wittig stellte mit Hilfe von Lichtbildern die Geschichte der Kirchengemeinde vor. Pfarrer Wittig war von 1985 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 2017 32 Jahre lang in der Gemeinde tätig.

1985 wurde Pfarrer Wittig in die neu entstehende Großsiedlung Hellersdorf entsandt, um die evangelischen Christen zu sammeln und eine neue Gemeinde aufzubauen. Erste Treffpunkte für Gemeindemitglieder waren zahlreiche Hauskreise. Zum 01.01.1987 erfolgte die Gründung der Kirchengemeinde. Die Gemeindearbeit fand in einer Neubauwohnung mit zwei kleinen Räumen statt.

Die Notwendigkeit eines Gemeindezentrums wurde immer dringender. Der Entwurf stammt von dem Architekten Heinz Tellbach aus Berlin. Aber erst am 09.10.1990 wurde der Grundstein gelegt. Das Richtfest folgte am 10.04.1991. Die Einweihung wurde dann mit über 500 Gemeindemitgliedern und Gästen am 13.10.1991 gefeiert.

Mittelpunkt des Gemeindezentrums ist der Gottesdienstraum. In ihm befinden sich Altartische, Taufständer, Lesepult, ein großes Holzkreuz, zart getönte Bleiglasfenster, eine Orgel und ein farbenprächtiges Bild mit dem Titel „Liebt sie“.

Anschließend gab es eine Führung über das Kirchengelände und durch das Gemeindezentrum mit dem Pfarrer Nico Vajen. Dabei wurde auch der Glockenturm, bestehend aus drei Glocken, besichtigt. Zwei sind eine Dauerleihgabe der Erlöser-Kirchengemeinde Berlin-Lichtenberg. Die dritte Glocke wurde zum 10-jährigen Jubiläum der Gemeinde gegossen.

Text und Fotos: Andreas Rinner, Vorstandsmitglied